Erweiterung der Feuerwache Landstuhl und Löschzugausfahrt über die Bahnstraße
Bereits am 16. Januar 1986, vor 21 Jahren also, hat der Verbandsgemeinderat den Beschluss gefasst, die Feuerwache Landstuhl umfassend zu erweitern. Mit Ausnahme der Hallenerweiterung, welche aus Kostengründen damals zurückgestellt wurde, sind alle übrigen Erweiterungsmaßnahmen wie
- Anbau Sanitär- und Schulungstrakt im Norden
- Vergrößerung der Wartungs- und Pflegehalle im Westen längst realisiert.
Im Jahr 2004 wurde vom Feuerwehrprüfdienst beanstandet, dass die 7 Stellplätze in der Feuerwache Landstuhl nicht den Vorschriften der Unfallverhütung entsprechen. Mit 11 Fahrzeugen und 1 Anhänger sei die Halle total überbelegt, weshalb dringend neue Stellplätze geschaffen werden müssten. Im Februar 2006 stimmte das Ministerium des Innern in Mainz dem vorzeitigen Beginn des Bauvorhabens wegen Dringlichkeit zu. Der zu erwartende Landeszuschuss beträgt 1/3 der Kosten. Der Landkreis Kaiserslautern beteiligt sich mit einem weiteren Drittel an den Baukosten, da in Landstuhl 3 Fahrzeuge des Katastrophenschutzes des Landkreises stationiert sind.
In dem 240.000 Euro teuren Erweiterungsbau entstehen auf einer Fläche von 130 Quadratmetern vier neue Stellplätze mit vier Ausfahrtstoren. Im Zusammenhang mit dieser Baumaßnahme wird auch eine Abgasabsauganlage in der gesamten Fahrzeughalle eingebaut.
Nach Abschluss der Baumaßnahmen stünden dann in vier Boxen jeweils 2 Fahrzeuge hintereinander. Dadurch käme es im Einsatzfall immer zu zeitaufwendigen Rangierarbeiten, da zu jedem Einsatz individuell nach Lage verschiedene Fahrzeuge ausrücken.
Die Lösung
Aus dieser Problematik heraus wurde die Idee geboren die Fahrzeug mit den Heckseiten gegeneinander zu stellen und in verschiedene Richtungen ausrücken zu lassen. Dabei erschien es sinnvoll, den klassischen Löschzug für Brandeinsätze, bestehend aus ELW, TLF 16/30, TLK 23/12, TLF 20/40 S über die Bahnstraße in alle Richtungen ausrücken zu lassen. Der klassische Rettungszug bestehend aus 3 Fahrzeugen, der häufig Richtung Autobahn ausrücken muss, kann nach wie vor zur Straße „Am Feuerwehrturm“ ausfahren. Dies gilt auch für die übrigen Sonderfahrzeuge, die in der Regel nicht so oft zum Einsatz kommen, bzw. in der AAO nicht für den ersten Abmarsch vorgesehen sind.
Vom Hof der Feuerwache aus besteht bereits eine Ausfahrt zur Bahnstraße, allerdings im westlichen Bereich zum DRK-Rettungszentrum hin. Nach dem Neubau kann diese Ausfahrt zum Ausrücken im Einsatzfalle nicht mehr genutzt werden, da die verbleibende Breite des Hofes unter Berücksichtigung der Schleppkurve ein Ausfahren der größeren Fahrzeuge unmöglich macht.
Dadurch wurde die Schaffung einer neuen Ausfahrt zur Bahnstraße direkt gegenüber den neuen Stellplätzen erforderlich.
Da die Bahnstraße zur Landesstraße aufgestuft werden soll, ist es darüber hinaus erforderlich entsprechend der Ampelregelung bei der Ausfahrt der Polizei am Bahnhof diese neu zu schaffenden Ausfahrt ebenfalls mit einer Ampel zu versehen, die im Einsatzfalle jeweils von der Zentrale der Feuerwache oder den Fahrzeugen beim Ausrücken geschaltet und wieder zurück geschaltet werden kann. Diese Ampelanlage kann ebenfalls vom Rettungsdienst aus dem DRK-Zentrum geschaltet werden.
Bildergalerie Bautagebuch
Text: Thomas Pletsch
(Wehrleiter Feuerwehr der VG Landstuhl)