Der Gefahrstoffzug: Ein Einblick in den Tätigkeitsbereich
Der Ausbau der Gefahrenstoffeinheit Anfang der 90er Jahre in Rheinland-Pfalz führte zur Umstrukturierung in Landstuhl. War bislang nur der Rüstwagen 2 Öl sowie der Gerätewagen Öl stationiert, die insbesondere bei auslaufenden Kraftstoffen aus Fahrzeugen zum Einsatz kamen, wurde 1991 der Gerätewagen Gefahrengut 2 (GW-G2) in Landstuhl stationiert. Dieses Fahrzeug dient dem Umweltschutz und stellt die notwendigen Geräte für Erstmaßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Stoffen sowie Mineralöl-Unfällen bereit. Die ortsansässige Einheit des Gefahrstoffzug umfasst derzeit 18 Feuerwehrmänner, die allesamt eine Zusatzausbildung an der Landesfeuerwehr und Katastrophenschutzschulein Koblenz absolviert haben. Der Aufgabenbereich der gesonderten Einheit ist breit gefächert, wie die Einsätze der letzten Jahre zeigen: Gefahrstoffaustritt in einer Kosmetikfirma in Bruchmühlbach, Ammoniakaustritt in einer Brauerei in Winnweiler, sowie mehrere Unfälle mit Gefahrgut-LKWs auf der Autobahn. Landstuhl ist nur ein Teil des Gefahrenstoffzugs des Landkreises Kaiserslautern. Mit der Stationierung des Gerätewagen-Gefahrenguts 2 (GW-G2), als auch dem etwas später angeschafften Messfahrzeug Gefahrstoffe (Mef-G), welches in Kindsbach stationiert wurde, rückt die Spezialeinheit bei umfangreicheren Einsätzen zusammen mit Ramstein, Enkenbach, Kindsbach und Rodenbach aus. Die ständige Modernisierung der Feuerwehr Landstuhl und der damit verbundenen Anpassung an technische Fortschritte, zeigt sich auch beim Gefahrenstoffzug. Zum Jahreswechsel soll nach 28 Jahren der alte GW-G2 durch seinen Nachfolger ersetzt werden.
Gezielte Brandstiftung führte im Oktober 1995 zum Großeinsatz der Feuerwehren Landstuhl, Kindsbach, Hauptstuhl und dem Gefahrstoffzug des Landkreises. Ausgegangen in der Eingangshalle des Elektronik-Fachhandels im Gewerbegebiet, breitete sich der Brand rasch auf die benachbarte Halle einer KFZ-Werkstatt aus. Erschwert wurde der Einsatz aufgrund der unzugänglichen Lage der elektrischen Anlage der Firmen. Erst durch das Aufschneiden einer Stahltür konnten sich die Feuerwehrmänner Zugang verschaffen. Dennoch führte der Brand zu einem Schaden in Millionenhöhe.
Ein weiterer Großbrand erforderte im April 1996 die Rettung von zwanzig Menschen über Leitern aus ihren Wohnungen in der Wiesenstraße. Ausgelöst durch einen Topf erhitztem Öl auf der versehentlich nicht ausgeschalteten Herdplatte, breitete sich das Feuer von der Küche im Erdgeschoss rasch auf die umliegenden Wohnungen aus. Der beißende Qualm und die Brandhitze im Erdgeschoss versperrten die Flucht ins Freie.
Ein weiterer Brand prägte die Feuerwehrleute 1998, bei dem ein landwirtschaftliches Anwesen in Martinshöhe in Schutt und Asche gelegt wurde. Wurden zuerst die Wehren der Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau alarmiert, leistete Landstuhl Nachbarschaftshilfe, sodass sich schließlich 80 Feuerwehrleute im Einsatz befanden.
Bildergalerie Fuhrpark und Fahrzeuge 1992
07.02.1992 PKW Unfall und 5 Personen aus der brennen Wohnung gerettet.
23.02.1992 Entgleister Interregio
03.07.1992 Umgekippter Panzer
05.12.1992 Brand Villa Dahl
31.12.1992 Brand Tema Markt
1993:
20.1.1993 Umpumpen und Aufrichten eines Tankzuges
Beginn Umbau Zentrale
Maibaum Aufstellen
6.4.1993 Radtour unter PA
4.5.1993 A62 umgestürzter Tanklastzug
16.7.1993 Übung im Smokehouse auf der Airbase Ramstein.
3.10.1993 Wohungsbrand in Bann
1994: Noch in Bearbeitung Inhalt folgt
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